Es blüht der Blumen eine

1. Es blüht der Blumen eine auf ewig grüner Au; wie diese blühet keine, so weit der Himmel blau. Wenn ein Betrübter weinet, getröstet ist sein Schmerz, wenn ihm die Blume scheinet ins leidenvolle Herz.

2. Und wer vom Feind verwundet zum Tode niedersinkt, von ihrem Duft gesundet, wenn er ihm gläubig trinkt. Die Blume, die ich meine, sie ist euch wohlbekannt, die Fleckenlose, Reine, Maria wird genannt.

3. Maria ist's die süße, die Lilie auserwählt, die ich von Herzen grüße, die sich der Herr vermählt. Maria ist's die Reine, die also lieblich blüht, daß in so lichtem Scheine der Rosen keine blüht.

4. Erfreue, süße Blüte, der Erde finstre Gruft; erblühe im Gemüte mit Deinem Himmelsduft! Und Heiligkeit und Frieden verleihe unserer Brust, und nach dem Tod hienieden des Himmels ew'ge Lust!