Das Altvater-
gebirge
nach dem Sudetenland-
Lexikon von
Rudolf Hemmerle
Der Altvater wird auch Hohes Gesenke genannt. Es ist der Ostteil der Sudeten und erreicht eine mittlere Höhe von 1300 Meter. Die höchste Erhebung ist der Altvater mit 1492 Metern. Auf diesem stand der 32 Meter hohe Altvaterturm. Nach seinem Einsturz im Jahre 1958 wurde ein Betonturm für Fernsehen und Nachrichtenübermittlung errichtet. Ein neuer Altvaterturm wurde in Lehesten im Frankenwald nachgebaut und 2004 eingeweiht.Di
In alten Zeiten gewann man im Altvatergebirge Gold, Silber und Eisenerz. Graphit wird zwischen Altenstein und Goldenstein gegraben. Bedeutung haben auch Marmor- und Schieferbrüche. Stein-, Holz-, Glas- und Textilindustrie und Landwirtschaft sind die wesentlichen Erwerbszweige; für die Landwirtschaft werden vor allem die
tief eingeschnittenen Täler genutzt. Auf den Höhen erstrecken sich ergiebige Weiden für das Vieh.
Auch Bäder und Kurorte erwirtschafteten Erträge, so Karlsbrunn, Gräfenberg, Niederlindewiese und Bad Ullersdorf. Wanderern stehen Schutz- und Berghäuser zur Verfügung.
Für die Erschließung des Altvaters hatte einst der 1881 gegründete Mährisch- schlesische Sudetengebirgsverein gesorgt. Fern von seinem ursprünglichen Wirkungsbereich konnte er sich im Jahre 1953 neu konstituieren mit Sitz in Kirchheim /Teck. Pioniere auf heimatkundlichem Gebiet waren Otto Wenzelides und Franz Peschel. Aus der Landschaft Altvater gingen viele Persönlichkeiten hervor:
Hinweis:Es folgt ein sehr schönes Video
vom Altvatergebirge (Jeseniki).
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