Wappen von Franzensbad im Rathaus der Patenstadt Bayreuth
Bereits im Jahre 1502 wurde Franzensbad als "Säuerling" durch Kaspar Bruschius, dann im Jahre 1542 durch Georg Agricula. Seit 1707 wurde der Ort als Bad genutzt, aber erst 1793 wurde der eigentliche Kurort gegründet. Sein Name geht auf Kaiser Franz II. zurück. 1807 hieß es "Kaiser Franzensbad". Die Stadt war zwar eigene Gemeinde, die Quellen aber waren im Besitz der Stadt Eger. Die Stadterhebung erfolgte im Jahre 1865.
Franzensbad war das erste berühmte Moorbad der Welt. Es hatte Mineralquellen, geeignet für Trink- und badekuren, eine Kohlensäuregasquelle, die schon 1529 von Georg Agricola beschrieben und "Polterbrunnen" genannt wurde.Die Stadt besitzt auch ein Lager von radioaktiven Eisenmineralmoors. Bei Herz- und Frauenkrankheiten war Franzensbad ein geeigneter Ort mit Heilungschancen. Für viele aber auch ein Ort der Repräsentation.Der Kurort ist in einem regelmäßigen Rechteck angelegt und hat viele schöne Gebäude, von denen viele noch das Gepräge des Biedermeier tragen.Kirchen gibt es für katholische, evangelische und orthodoxe Christen, sowie eine Synagoge. 1912 wurde ein städtisches Museum gegründet.
In der Nähe befindet sich die "Soos", ein Moorgebiet mit vielen kohlesärehaltigen Quellen und der Lavakegel des Kammerbühl. Das 1905 enthüllte "Kaiserin Elisabeth- Denkmal" von Karl Wilfert wurde von der tschechoslowakischen Rgierung beseitigt und befindet sich heute in Feldafing/ Bayern im Park des Hotels "Kaiserin Elisabeth"Im Jahre 1930 hatte Franzensbad 2.473 Einwohner, davon 2.211 Deutsche.
Im Jahre 1955 übernahmBayreuthdie Patenschaft über die vertriebenen Franzensbader.