Der Böhmerwald
Der Böhmerwald (tschechisch Sumava) ist eine etwa 120 Kilometer lange Bergkette entlang der deutsch - tschechischen Grenze. Er wurde vor 1945 überwiegend von einer deutschsprachigen Bevölkerung bewohnt.
Wie alle Deutschen der Sudetenländer mußten die Böhmerwäldler hart arbeiten, bis aus ihrem Gebiet eine Kulturlandschaft geworden war. Die ersten Siedler kamen im 10. Jahrhundert.
Der B. erstreckt sich von der Cham- Further Senke, Neumarkter Senke, Neumarkter Pass und Neugedeiner Furche, die ihn vom Oberpfälzer Wald trennen, von Nordwesten nach Südosten bis zum Sattel von Hohenfurth. Er bildet die Wasserscheide zwischen Moldau und Donau. Das Gebirge besteht aus Granit, Glimmerschiefer und Gneis. Geologisch gesehen ist der Böhmerwald und der Bayerische Wald ein und dasselbe Gebirge. Es wird aber seit Beginn des 20. Jahrhunderts in den böhmischen und den bayerischen Teil aufgeteilt. Urspünglich wurde noch der Oberpfälzer Wald in Bayern und Böhmen zum Böhmerwald gezählt. Dieser hat aber heute noch den Namen "Niederer Böhmerwald".