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Die Hölle des
Strahov Stadions
Das Strahov Stadion befindet sich im Prager Stadtteil Strahov. Erbaut wurde es im Jahre 1926 in Holzbauweise, worauf Aus-
Zu Zeiten der CSSR war dieses Stadion das größte der Welt (maximal 250.000 Zuschauer).
Heute befinden sich im Innenraum 8 Fußballfelder, davon 6 in Standardgröße!
Adresse:
Velky strahovsky stadion
Vanickova 2b
16017 Praha 6
+42(233)085360
Nr. 29: Evakuierung von Brünner Deutschen im April 1945; Internierung in Pribam durch tschechische Aufständische, die Verhältnisse im Internierungslager; Abtransport im Fußmarsch nach Prag, Zustände und Ereignisse im Sammellager Stadion Strahov; Zwangsarbeit in der Landwirtschaft bis zur Ausweisung im April 1946.
Erlebnisbericht des Dr.-
Original, Frühjahr 1957, 20 Seiten, mschr. —
Weiterhin noch die Geschäftsstelle von Sparta Prag. Die Heimspiele der zweiten Mannschaft von Sparta Prag und diverse Jugendfußballspiele werden noch im Stadion ausgetragen.
Das große Strahov-
befindet sich im Hintergrund
Der Bericht stützt sich auf Aufzeichnungen aus dem Jahre 1946.
Seit 1944 war ich Hauptabteilungsleiter und Leiter der chemischtechnischen Forschungsstelle der Waffen-
Im April 1945, als sich die Rote Armee Brünn näherte, begann die Verlagerung der Entwicklungsunterlagen unseres Werkes nach Pribram. Und mit den hierzu eingesetzten Lastkraftwagen konnte meine Familie das durch Bombenangriffe und die nahe Front gefährdete Brünn verlassen. In der Nacht vom 7.—8. April verließen wir unsere Heimatstadt. Entgegen der Anordnung des Abwehrdienstes, die Route über Zwittau zu fahren, brachten uns unsere tschechischen Fahrer ohne Zwischenfall durch das Partisanengebiet der Böhmisch-
Meine Eltern und Schwiegereltern blieben noch in Brünn zurück. Als aber die Bombenangriffe ständig zunahmen, wurden letztere in einem von der NSV betreuten Bahntransport für Mutter und Kind und alte Leute, der für den Stadtteil Schwarze Felder zusammengestellt wurde, Mitte April aus Brünn evakuiert. Der Zug blieb vor Prag liegen, und da keine Aussicht auf Weiterfahrt bestand, setzten sich meine Schwiegereltern ab und kamen per Bahn und die letzten 10 km zu Fuß zu uns nach Pribram.
Die Brünner Gemeindebeamten bzw. deren Familien evakuierte man in den Tagen vom 15.—18. April mit Omnibussen der städtischen Verkehrsbetriebe über Iglau nach Südböhmen. Eine Autobusgruppe, bei der sich meine Eltern befanden, kam bis Rosenburg im Böhmerwald, von wo sie nach der Besetzung durch die Amerikaner einige Tage später nach Österreich ausreisen mußten. Meine Eltern gelangten über Linz nach Maria Schmolln bei Braunau, von wo sie im April 1946 in die amerikanische Besatzungszone Deutschlands übergeführt wurden.
Durch Pribram, wo wir notdürftig untergekommen waren, zogen Ende April mehrere Trecks aus Schlesien, die zum Teil durch Tiefflieger schwere Verluste erlitten (in den solchen Angriffen folgenden Tagen gab es dann Sonderzuteilungen an Pferdefleisch). Seit dem 28./29. April war die Bahnverbindung mit Prag durch Tieffliegerangriffe unterbrochen. Auch die telefonische Verbindung mit unserer Generaldirektion in Prag war nicht mehr herzustellen. Regelmäßig flogen in den letzten April-
einzelne Flugzeuge gegen l Uhr nachts ein; sollen angeblich — nach einer Mitteilung des mir bekannten Ortsgruppenleiters — über dem Brdy-
Um weitere Weisungen unserer Generaldirektion einzuholen, entschlossen wir uns, Direktor Zestrabek, der Abwehrbeauftrage (Name inzwischen entfallen) und ich, am 30. April mit dem PKW nach Prag zu fahren. Unseren Vorschlag, nachts zu fahren, weil die Straße Pilsen—Prag tagsüber durch Tiefflieger und Partisanen stark gefährdet war, lehnte unser tschechischer Fahrer S. ab. Er erklärte, wenn er fahre, werde nichts passieren. So fuhren wir tatsächlich erst nach 6 Uhr morgens ab, gegen 18 Uhr wieder zurück; die jeweils zweistündige Fahrt verlief ohne Störung. Als wir auf dem Rückwege mit einer Wehrmachtskolonne in Berührung kamen, bog der Fahrer in ein Waldstück ein und wartete dort mit der Begründung, „nicht gut in Kolonne zu fahren”, eine Zeitlang ab. — In den die Straßen säumenden großen Wäldern sollen (nach Angabe des Abwehrbeauftragten) Partisanen-
Am 5. Mai 1945, dem Tage, an dem der tschechische Aufstand in Prag begann, wurde ich mit meiner Familie, meiner Frau und drei kleinen Kindern unter sechs Jahren, in Pîibram (60 km südwestlich von Prag gelegen) von tschechischen Partisanen interniert und zusammen mit etwa 300 anderen Deutschen, meist Frauen mit Kindern, davon in der Mehrzahl Evakuierte und Flüchtlinge aus Schlesien, während der nächsten Tage in einem ehemaligen Waisenhaus gefangen gehalten.
In einem kleinen Raum waren jeweils fünfzehn bis zwanzig Personen untergebracht. Es fehlte jede Einrichtung, die wenigen vorhandenen Strohsäcke reichten kaum für die vielen Kinder. Die Fenster durften nur einmal täglich für eine knappe halbe Stunde geöffnet werden; trotz drückendster Hitze gab es sonst keine Lüftungsmöglichkeit. Die Kinder durften einmal täglich für ganz kurze Zeit auf den Hof und mußten hier wie die Sträflinge im Kreise herumgehen. — Erst nach drei Tagen erhielten wir einmal täglich etwas Suppe; während der ersten Tage wurde kein Brot ausgegeben.
Für alle Internierten galt Arbeitszwang, und zwar mußten die Männer Massengräber schaufeln und die Leichen der hingerichteten SS-
Die Frauen wurden auch zu diesen Arbeiten herangezogen. Meine beiden Schwägerinnen Else Hübner und Marie Prutky z. B. wurden zu Arbeiten in der Leichenhalle des Krankenhauses gezwungen, wo sie Leichen waschen und die blutigen Einrichtungsgegenstände und Fußböden reinigen mußten. Ein anderer Teil der Frauen wurde zum Straßenkehren eingesetzt, wobei sie durch den tschechischen Pöbel, aber auch von der sogenannten Intelligenz und insbesondere durch Frauen mißhandelt wurden. Ich selbst war Augenzeuge davon, während ich Kohlen schaufeln mußte, wie eine Gruppe von etwa zehn Frauen während der Arbeit angefallen wurde; den Frauen wurden die Haare vollständig abgeschnitten, die Gesichter mit Ölfarbe bestrichen und die letzten Kleidungsstücke durch Bemalen mit Ölfarbe unbrauchbar gemacht. Außerdem wurden ihnen die Schuhe ausgezogen und gestohlen und sie selbst noch geschlagen und bespien. Da wurde vor keinem Alter haltgemacht. Weißhaarige Frauen baten, sie doch zu erschießen und sie nicht weiter zu quälen; unter Hohngelächter wurden die abgeschnittenen Haare in ein Kopftuch gebunden und den Frauen mitgegeben.
Seit dem 9. Mai, als die sowjetischen Truppen einmarschierten, steigerte sich die Mißhandlung noch weiter. Nach Einbruch der Dunkelheit waren besonders die Frauen den größten Gefahren ausgesetzt. Die Zimmer des Internierungslagers durften nicht abgeschlossen werden (die Schlüssel wurden abgenommen). Die Russen kamen und holten sich, von den Tschechen unterstützt, was ihnen gefiel, wobei sie entsprechende Gewalt anwandten. So wurde in einem benachbarten Lager, der früheren Berufsschule, eine Frau, welche sich den Russen nicht fügen wollte, vom dritten Stockwerk in den Hof gestürzt. Im gleichen Lager wurde eine Frau, deren Kinder sich auch dort befanden, so lange vergewaltigt, bis sie tot liegen blieb (diese Meldung wurde mir von mehreren Insassen bestätigt). Vier von den Frauen, welche in der Nacht von den Russen aus dem Lager geholt wurden, kamen überhaupt nicht mehr zurück, und diejenigen, die zurückkamen, waren seelisch so zermürbt, daß sie nur den Wunsch hatten zu sterben. — Dies geschah in unserer nächsten Umgebung und in unzähligen solcher Fälle.
Am 12. Mai erschienen unter Führung von tschechischer Gendarmerie Partisanen, darunter auch Frauen, welche mit vorgehaltener Pistole die Herausgabe des gesamten Schmuckes, von Uhren, Wertgegenständen, Bargeld bis auf den letzten Heller und Pfennig, Sparkassenbüchern und Wertpapieren verlangten; auch die Trauringe durften wir nicht behalten. Pro Person wurde ein Eßbesteck belassen, spitze Messer und Scheren wurden abgenommen. Was man nicht freiwillig abgab, wurde mit Gewalt genommen.
Um 8 Uhr abends wurde bekanntgegeben, daß am folgenden Tag, das war ein Sonntag, der Abmarsch in Richtung Prag oder Pilsen erfolgen solle. Und dabei wollte man uns weismachen, daß wir über die Grenze abgeschoben werden. Handgepäck durfte mitgenommen werden, alles andere mußte zurückbleiben. Nachts kam noch eine Partie Gefangener, die wegen Überfüllung des Lagers auf dem Hof und im Stiegenhaus übernachten mußten.
Am 13. Mai wurde um 5 Uhr früh der Befehl zum Abmarsch gegeben. Für alte und kranke Personen sowie für Kleinkinder standen einige wenige Wagen zur Verfügung, die allerdings lange nicht ausreichten, um all die in Frage kommenden aufzunehmen. — Es waren ja in dem Lager vorwiegend Frauen mit Kindern und alte Leute. — So setzte sich der Zug in Richtung Prag in Bewegung, doch niemand wußte ein Ziel. Es herrschte eine glühende Hitze; der erst geschlossene Zug zersplitterte langsam, einzelne alte und kranke Leute blieben unterwegs zur öfteren Rast sitzen, bis sie schließlich nicht mehr weiter konnten. Viele davon starben im Straßengraben, entweder an Erschöpfung oder von der begleitenden tschechischen Revolutionsgarde (RG) niedergemacht. Seit Tagen hatte es keine ausreichende Verpflegung gegeben, und nur die wenigsten hatten noch einen geringen Vorrat, mit dem sie haushalten mußten. In den Ortschaften, die durchwandert werden mußten, wurden viele überfallen und ihrer letzten Habe beraubt. Die Frauen und Kinder wurden von den Wagen heruntergerissen, wenn sie schon das Glück hatten, dort untergekommen zu sein, das Gepäck wurde ihnen abgenommen, und dann mußten sie zu Fuß weiterlaufen, denn der Wagen wartete nicht.
In Doberschich1 war nach 16 km Marsch am Abend die erste kurze Rast auf einer Wiese. Die Einwohner kamen in Scharen, und wo Gepäckstücke standen, wurden diese untersucht und alles, was gefiel, herausgenommen. Man forderte uns sogar auf, überhaupt alles liegen zu lassen, da uns ohnedies alle Sachen abgenommen werden und wir uns das Weitertragen ersparen könnten. Und um unsere Nerven noch mehr aufzupeitschen, wurden uns die gemeinsten Schreckensbilder über das uns erwartende Schicksal ausgemalt.
Meine Frau mit den drei Kindern kam noch am gleichen Abend auf einem Wagen deutscher Soldaten unter, die in die Gefangenschaft nach Prag fuhren. Der Marsch ging auch in der Nacht weiter. Unterwegs kamen Russen und suchten sich aus, was ihnen gefiel: Koffer, Taschen und was sonst noch übriggeblieben war, und am liebsten Frauen. Zwischen 2 und 5 Uhr früh wurde im Straßengraben gerastet, doch kam man nicht zur Ruhe. Dann ging es weiter bis nach Königsaal (Zbraslav), wo auf einer großen Wiese die gehetzten Menschen gesammelt wurden. — Ein polnischer Rot-
Verpflegung wurde auch auf dieser Rast-
Am folgenden Tag, dem 15. Mai, wurde Befehl zum Aufbruch gegeben. Sämtliche Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren mußten aber im Lager zurückbleiben, die anderen wurden auf einer unweit gelegenen Wiese gesammelt. Die Männer wurden von der tschechischen RG und russischem Militär eingehend untersucht und alle diejenigen, die verdächtig erschienen, der Wehrmacht oder SS anzugehören, zurückbehalten. Ich war unter den Glücklichen, die zu ihren Familien zurückkehren durften. Als unsere Gruppe den Lagerplatz verließ, sahen wir einen jungen Mann vor einer Grube stehen, tschechische RG um ihn versammelt. Es soll ein SS-
Nachdem wir zu den Familien zurückgekehrt waren, wurde der Abmarsch in Richtung Prag bei drückender Mittagshitze angeordnet. Unter dem Zeichen des Roten Kreuzes schleppte sich der Zug weiter; nur wenige Wagen waren übriggeblieben, und auf diesen befanden sich nur die Kränksten und ein Teil der Kinder. Nicht nur einmal wurde eine Leiche von dem Wagen gehoben und im Straßengraben liegengelassen. Wer noch etwas Gepäck hatte, warf Stück für Stück in den Graben, nur um mit dem nackten Leben weiterzukommen; so verlor auch ich mein letztes Hab und Gut. In jedem Ort waren wir Beschimpfungen, Steinwürfen und auch Schlägen ausgesetzt. Bei manchem Brunnen standen Wachen und verweigerten uns die Wasserentnahme mit den Worten: „Dieses Wasser ist für Pferde und nicht für Deutsche.” Die Hitze wurde immer unerträglicher, und wir waren schon den dritten Tag ohne Verpflegung.
Bei Einbruch der Dunkelheit gelangten wir in den Vorort Motol. Hier wurde im Straßengraben bis 2 Uhr früh gerastet, und dann ging es in der Dunkelheit im Eiltempo durch Prag bis zum Strahover Stadion, wo wir am 16. Mai um 6 Uhr früh in völlig erschöpftem Zustand anlangten.
Im Strahover Stadion waren etwa 9000—10 000 Personen untergebracht, unter freiem Himmel, auf der bloßen Erde. In den ersten Tagen bestand der Großteil der Lagerinsassen aus Wehrmachtsangehörigen, zum größten Teil Kriegsverletzte und Kranke, die vom tschechischen Mob aus den Spitälern herausgeworfen wurden. Die Wehrmachtsangehörigen wurden nach 8—10 Tagen in ein anderes Lager gebracht. Es kamen aber laufend weitere Zivilisten hinzu, vorwiegend Frauen und Kinder, so daß durchschnittlich, laut Aussage des Kochs, der Stand sich zwischen 9000—10 000 Personen bewegte, obwohl jeden zweiten Tag etwa 1200 in Arbeitslager abgeschickt wurden. — Von den Neuankömmlingen waren viele aus den in Prag eingetroffenen Eisenbahnzügen herausgeholt worden. Mir selbst sind zwei Fälle genauer bekannt: Frau Schlegel aus Leipzig und Herr Dipl.-
Die Verpflegung im Stadion war ganz unzureichend. An den ersten drei Tagen gab es überhaupt nichts, später — anfangs unregelmäßig, auch in Abständen von 36 Stunden, dann etwas geregelter — einmal täglich schwarzen Kaffee und eine dünne Suppe, dazu etwa 100 g Brot pro Tag. Als sich die Todesfälle häuften, wurde für Kinder und Kranke eine Graupensuppe gekocht. Das Essen wurde gruppenweise (diese sogenannten „Trecks” umfaßten 400—500 Personen) ausgegeben. — Die zum Essenempfang notwendigen Eimer, die jeweils, soweit solche vorhanden waren, von den Internierten zur Verfügung gestellt werden mußten, wurden vielfach in der Nacht dann auch zu anderen Zwecken benützt.
Die allgemeine Unsauberkeit und der Mangel an hygienischen Einrichtungen — es gab z. B. nur offene Latrinen mitten am Platz, ohne Unterschied für Frauen, Männer und Kinder, Kranke und Gesunde, wo es von Insekten wimmelte — hauptsächlich auch der große Nahrungsmittelmangel führten zum Ausbruch der Ruhr. Die Rot-
Über dem Lager standen Hunger und Tod. Das Zeichen des Todes umsomehr, als vor den Augen des ganzen Lagers Hinrichtungen erfolgten. Die im Lager entdeckten SS-
Zur Zwangsarbeit wurden Männer und Frauen mit Gewehrkolbenschlägen von der RG getrieben. Die Arbeit bestand zumeist darin, die bei den Straßenkämpfen während des Aufstandes in Prag errichteten Barrikaden zu beseitigen, wobei die Arbeitenden verhöhnt, bespien und mit Steinen beworfen wurden. Verschiedentlich sind Frauen, vereinzelt auch schwächere Männer von dieser Arbeit nicht mehr zurückgekehrt. An vereinzelten Arbeitsplätzen, wie Kasernen der Russen, Spitälern u. ä. erhielten die Arbeitenden manchmal bessere Verpflegung, im allgemeinen aber mußten auch sie hungern1.
Die wenigen Sachen, die man noch bis hierher gerettet hatte, wurden auf dem Stadion von der RG, Angehörigen der in Rußland aufgestellten tschechischen Befreiungsarmee „Svoboda” (meist Wolhynien-
Die Frauen waren hier Freiwild für Russen und Tschechen; jeder kam und suchte sich aus, was ihm paßte, und wenn die Kinder um die Mutter schrieen, wurden sie mit Gewalt zur Ruhe gebracht. Wer sich schützend vor seine Frau hätte stellen wollen, mußte damit rechnen, niedergemacht zu werden. Die Russen und auch Tschechen nahmen sich oft gar nicht die Mühe, die Frauen fortzuführen, zwischen den Kindern und vor allen Lagerinsassen vollführten sie ihr Treiben wie die Tiere. Während der Nächte hörte man das Jammern und Wimmern dieser armen Frauen. Schüsse knallten von allen Ecken und Enden, die Kugeln flogen über die Köpfe hinweg. Es herrschte ständiger Lärm, der durch die vielen Menschen verursacht wurde. Die ganze Nacht über war der Platz durch Scheinwerferlicht hell erleuchtet, und die Russen ließen immer wieder Leuchtraketen steigen. Die Nerven fanden Tag und Nacht keine Ruhe, man glaubte in die Hölle geraten zu sein.
Im Rahmen der Abtransporte in Arbeitslager kam ich mit meiner Familie am 3. Juni 1945 nach Kojetitz (Kojetice), 20 km nördlich von Prag, zum Landeinsatz. Wir waren insgesamt 63 Personen, vorwiegend Schlesier. Die Leitung dieser Gruppe hatte ich, da ich mich mit den tschechischen Aufsichtsorganen in tschechischer Sprache verständigen konnte. — Diese Leute sprachen nie ein Wort Deutsch, selbst wenn sie es kannten, und verlangten sogar von den Altreichsdeutschen, daß diese die tschechische Sprache beherrschen sollen. — Am 5. Juni kam eine weitere Gruppe von 54 Zivilisten aus einem anderen Lager in Prag. Diese Gruppe arbeitete auf dem Gutshof, wohingegen unsere Gruppe für zwei große Bauernhöfe Zuckerrüben hacken mußte. Wir selbst waren in einem Pferdestall untergebracht, auf nassem Stroh; die zweite Gruppe kam in eine offene Scheune. Gleich bei unserer Ankunft wurden wir in den Stall gesperrt, dieser von außen verschlossen. In der Ecke stand ein Faß als Ersatz für eine Latrine. Erst nach längeren Verhandlungen gelang es uns zu erreichen, daß eine Latrine auf dem Hofe von uns errichtet werden konnte.
Dieser Zustand hielt bis Anfang August an, wo dann ein Teil der beiden Gruppen (ca. 60—70 Personen), und zwar die Arbeitsunfähigen und kinderreichen Familien abgeschoben wurden. Wir konnten damals nur vermuten, daß man sie nach Prag geschafft hat. — Da mein Schwiegervater und zwei Schwägerinnen zu diesen fortgeschafften Personen gehörten, erfuhr ich (allerdings erst drei Jahre später), daß sie dann in Prag zusammen mit anderen arbeitsunfähigen Leuten in offene Kohlenwaggons gepfercht und an die nordböhmische Grenze abtransportiert wurden (Richtung Bautzen); an der Grenze wurden sie bei Nacht ausgeladen und ihrem Schicksal überlassen, wobei viele vor Entkräftung starben, u. a. auch mein Schwiegervater und eine Schwägerin1.
Ein Teil der in Kojetitz verbliebenen 79 Personen wurde auf einige Bauernhöfe aufgeteilt. Wir anderen kamen in vier dumpfige, lichtlose, nasse Kammern; zuerst hatten wir nur Strohsäcke, die von unten faulten, später zum Winter bekamen wir Wehrmachtsbetten. Unser Raum in der Größe von 4 mal 5 Metern wurde von dreizehn Personen bewohnt, davon sechs Kinder. Das Fenster war ganz klein und die Stube dadurch ständig im Halbdunkel. Als wir uns dann im Winter, erst bei der größten Kälte, endlich einen kleinen Ofen beschaffen konnten, mußten wir das Ofenrohr durch die ohnedies zerschlagene Fensterscheibe führen, da kein anderer Abzug vorhanden war. Und den Ofen konnten wir bloß mit dem wenig ergiebigen Rapsstroh heizen, das wir uns nach der Arbeit vom Strohschober holen durften, da wir anderes Material nicht bekamen.
Sämtliche Erwachsenen mußten tagsüber arbeiten gehen. Es wurde weder auf Alter noch sonstige Umstände Rücksicht genommen, auch die Mütter mußten arbeiten gehen und die Kinder sich selbst überlassen. Bei schwerster Feldarbeit betrug die Arbeitszeit im Sommer 10—12 Stunden, an Sonntagen und im Winter 8 1/2—9 1/2 Stunden. Und dafür wurde kein Heller an uns gezahlt.
An Verpflegung gab es das ganze Jahr hindurch für alle die gleiche Hungerkost, mit der Ausnahme von drei Wochen während der Getreideernte und zwei Wochen während der Rübenernte, wo die direkt daran Beteiligten zusätzlich l kg Brot und 250 g Fleisch pro Woche erhielten. Die Erwachsenen bekamen gewöhnlich eine Brotzuteilung von 7 kg pro Monat, Kinder 4 kg; dazu erhielten wir wöchentlich 35 g Butter und 300 g Zucker, Kinder unter sechs Jahren noch 1/8 l Milch täglich und wöchentlich 125 g Butter, die zumeist ungenießbar war. Eier, Mehl und sonstige Nahrungsmittel gab es für Deutsche nicht, ebenso auch keine Rauchwaren. (Dazu sei noch vermerkt, daß nur das allernotwendigste Geschirr beigestellt wurde, was sonst noch fehlte, mußten wir uns auf Abfallhaufen zusammensuchen.) An warmem Essen, das anfangs, ungefähr zwei Monate lang, in einer Feldküche im Freien, später in einer primitiven kleinen Küche gekocht wurde, gab es morgens schwarzen Kaffee, mittags eine dünne Suppe und abends entweder die gleiche Suppe, sofern etwas übriggeblieben war, oder einen Aufguß von Teeblättern, die wir selbst pflückten. Zur Zubereitung der Suppe erhielt die Küche für 60 Personen 2 1/2 kg Margarine und etwas Nährmittel wöchentlich und eine Kartoffelzuteilung von 10 kg pro Monat, was gerade für eine Suppe ausreichte. Um diesen dünnen Suppen doch einen Nährwert zu geben, kochten wir u. a. Zuckerrübenblätter mit, die wir, allerdings erst nach der Arbeit, einsammeln durften. — In den Feldern und Gärten ließ man Gemüse und andere Nahrungsmittel eher verkommen und verfaulen, als daß man sie den Deutschen überließ. Man gab sie, wie der tschechische Verwalter Marek einmal sagte, „lieber den Schweinen als den Deutschen”.
Einzelpersonen, die bei kleineren Bauern arbeiteten und zum Teil auch dort wohnten, hatten es mit der Verpflegung etwas besser. Die menschliche Behandlung war aber überall gleich schlecht. Es gab unter der tschechischen Bevölkerung wohl einige, die mit uns etwas Mitleid hatten, doch trauten sich diese nicht, uns merklich zu helfen, da sie dann sofort von ändern als deutschfreundlich verschrieen und sogar selbst in ihrer Existenz bedroht wurden. Dafür bezeichnend war, daß zu Weihnachten vom Gemeinderat (Národní Výbor) noch ein besonderer Aufruf erlassen wurde, in welchem den Leuten unter Androhung schwerer Bestrafung verboten wurde, uns irgendeine Unterstützung zukommen zu lassen oder den Kindern vielleicht irgendwelches Backwerk zu geben. So bekamen wir am Heiligen Abend den gewöhnlichen schwarzen Kaffee und sonst nichts außerdem.
Dieser allgemeinen Haltung uns gegenüber entsprechend war auch die Behandlung, die wir erfahren haben. Während der ersten acht Wochen wurden wir von der RG streng bewacht und zur Feldarbeit immer mit Maschinenpistolen begleitet. Dabei machte sich die Wache einen Spaß daraus, über unsere Köpfe hinweg auf Vögel oder nach Hasen zu schießen, um uns in ständiger Aufregung zu halten. Als die Bewachung durch die RG aufgehört; wurde ein Tscheche namens Vales zum Aufseher ernannt, der uns zu bewachen hatte und sich auch sonst um alles kümmern sollte. Das einzige, was dieser machte, war, daß er die Leute zur Arbeit antrieb und bei der Verteilung der ohnedies so geringen Verpflegungsmengen einen Teil für sich behielt. Sehr roh behandelt wurden wir durch Vyšinský, er zeichnete sich besonders durch wüste Beschimpfungen aus. Die Frauen wurden von ihm nie anders als „deutsche Hure” genannt und die Männer mit „Bluthund" bezeichnet. Schläge gab es mehr bei dem Verwalter Marek, der die Frauen, mit Vorliebe mit der Reitpeitsche, ins Gesicht schlug. Einmal schlug er auf einen Lagerinsassen mit der Peitsche so lange ein, bis dieser regungslos am Boden liegen blieb. Als Vorwand dafür genügten ihm meist belanglose Dinge. Dieser Verwalter war der einzige tschechoslowakische Offizier in dem Orte und gehörte den tschechischen Nationalsozialisten (Beneschpartei) an. Er spielte sich auch groß auf und veranstaltete verschiedene Schikanen gegen die Internierten auf eigene Faust. So führte er öfters Hausdurchsuchungen durch, beschlagnahmte Dinge, die wegzunehmen er gar nicht berechtigt wat usw. Ein Ansuchen um Arbeitserleichterung in Krankheitsfällen wurde von ihm mit höhnischen Worten abgewiesen. Auch konnte die Bewilligung eines Verpflegungszusatzes von ihm nicht erreicht werden, obzwar auf dem Gutshof genügend vorhanden war; er gab uns oft nicht einmal alles von der gewöhnlichen Zuteilung. Hauptschuldiger an diesen Zuständen im Lager war auch der Vorsitzende des Národní Výbor, der Kommunist Suchy. Dieser behandelte Bittsteller bei ihren Vorsprachen auf die gemeinste Weise. Als ich eines Tages bei ihm um Arbeitskleidung ansuchte, da ich in der großen Kälte in meiner mehr als mangelhaften Kleidung nicht mehr arbeiten konnte und krank wurde, warf er mich raus mit den Worten: „Unsere tschechischen Doktoren haben auch barfuß arbeiten müssen.” Und er gab mir noch zwei Fußtritte, als ich meine durchlöcherten Schuhe vorweisen wollte. Am nächsten Tag kam der Gendarm, der mich wegen „Sabotage” verhaften wollte, doch war dieser vernünftig genug, nach Aufklärung des Falles einzusehen, daß ich mich eigentlich doch im arbeitsunfähigen Zustand befand. Ich mußte allerdings gleichwohl sofort zur Arbeit gehen, sonst hätte man mich eingesperrt.
Die Kinder durften sich nicht vor das Tor unserer ärmlichen Behausung wagen, sofort wurden sie von der halbwüchsigen tschechischen Jugend beschimpft und mit Steinen beworfen. — Ein Jahr hindurch waren meine Kinder diesen Hetzereien ausgesetzt und dadurch so verschüchtert, daß sie sich am Anfang sogar hier in Deutschland vor fremden Kindern fürchteten. — Auch die Erwachsenen wurden von diesen Kindern verfolgt, mit Steinen beworfen, mit Stöcken geschlagen und aus Luftbüchsen beschossen. Es kam sogar vor, daß einige Jünglinge von ungefähr 14—15 Jahren am hellichten Tage unsere Frauen überfielen und zu vergewaltigen versuchten. Gegen dies Treiben der Jugend wurde von den tschechischen Erwachsenen keineswegs eingeschritten, im Gegenteil. Wenn sowjetische Soldaten in die Nähe kamen oder am Bahnhof mit Verladearbeiten beschäftigt waren, haben sogar Kinder, die dafür Bonbons und anderes mehr von den Soldaten bekamen, diese in das deutsche Lager zu den Frauen geführt oder deren Aufenthalt verraten, da die Frauen sich dann meist versteckt hielten. Auch Erwachsene beteiligten sich oft an diesem Geschäft. Und Schutz seitens der tschechischen Wache wurde nicht erteilt, im Gegenteil, es wurde noch alles unterstützt.
Gleich in den ersten Tagen unseres Aufenthaltes in Kojetitz starb ein noch nicht zweijähriges Kind an der Folgekrankheit von Masern (Todesursache wurde nicht festgestellt). Dieses Kind durfte nicht auf dem Friedhof beerdigt werden, sondern mußte von uns außerhalb des Dorfes hinter dem Strohschober vergraben werden, natürlich ohne Sarg. — Dort lagen schon die Leichen von fünf SS-
Anders verhielt sich der katholische Pfarrer von Kojetitz. Dieser erlaubte anfangs nicht, daß die Deutschen die Kirche betreten, und später bewilligte er nur, daß Sonntagnachmittag eine Andacht besucht wird. Auch sonst hat er jedwede Unterstützung für die Deutschen abgelehnt. Die später gestorbenen Katholiken sind in Massengräbern ohne Särge in der Selbstmörderecke des katholischen Friedhofes beerdigt worden. Die zu Allerheiligen und Weihnachten auf die Massengräber gelegten Blumen wurden entfernt. Auf dem katholischen Friedhof sind beerdigt: die Männer E. von Stauden (52 Jahre, aus Bremen), Wieck (46 Jahre, aus Prag), Hollmann (Selbstmord bei der Verhaftung, aus Kojetitz); die Frauen Marie Prutky (die Mutter meiner Frau, 72 Jahre, aus Brünn), Grosse (70 Jahre, aus Weißwasser); das Kind Baduschek (4 Jahre, aus Brünn) und ein Säugling Enders.
Sämtliche elf Todesfälle lagen innerhalb der ersten drei Monate. Diese hohe Verlustzahl ist nicht allein auf die schlechte Verpflegung zurückzuführen. Einige Todesfälle hätten bei rechtzeitiger ärztlicher Behandlung verhindert werden können. Der Arzt, der insgesamt bloß zweimal ins Lager kam, betrat den Stall nicht, aus Angst vor Ungeziefer, doch wurde zu dessen Bekämpfung von tschechischer Seite nicht das geringste getan, wir mußten uns selbst helfen, so gut es eben ging. Der Arzt sah die Kranken überhaupt nicht an und sagte bloß an der Tür, er könne nicht helfen. Der tschechischen Wache gegenüber äußerte er sich, daß die Deutschen nur alle krepieren sollen. Dieser „Arzt” war aus Neratowitz (Neratovice) bei Prag. — Meine beiden Kinder bekamen auch Masern und die kleinere in der Folge Lungenentzündung und Mittelohrentzündung und lag so mit höchstem Fieber ohne Hilfe in einer zugigen Scheune auf Stroh. Aber auch während der schweren Erkrankung der Kinder mußte meine Frau von früh bis abend arbeiten gehen und durfte unter Androhung mit dem Erschießen nicht bei den kranken Kindern bleiben.
Zum Herbst wurde uns dann bewilligt, nach Libesnitz (Líbeznice), 6 km von uns entfernt, zum Arzt zu gehen. Dieser verhielt sich einem Arzt entsprechend, untersuchte die Kranken und schrieb auch Rezepte. Da wir jedoch kein Geld hatten, konnten wir uns die Medikamente nicht kaufen. Es sollten daher die Heilmittel von der Gemeinde für uns beschafft werden, doch damit hatte man es nicht eilig. Nur wenn ein Kranker für längere Zeit für die Arbeit ausfiel, bekam er eine beschränkte Menge des verschriebenen Medikaments, und dann auch meist verspätet. Als ich z. B. im Februar 1946 vom Arzt für 7 Tage krank geschrieben wurde, da ich eitrige Wunden an den Füßen hatte (Ernährungsstörungen), erhielt ich vom Arzt auch ein Rezept für eine Wundsalbe, doch diese bekam ich erst nach 12 Tagen, während ich bereits nach 7 Tagen wieder arbeiten gehen mußte! Meine Frau war im März 1946 ebenfalls mit eitrigen Wunden an den Füßen und Kreislaufstörungen arbeitsunfähig liegen geblieben. Ein Ansuchen, den Arzt zu holen, wurde abgelehnt, zum Arzt zu gehen (mit der Bahn durften Deutsche nicht fahren) vermochte die Kranke nicht, aber eine Überweisung in ein Krankenhaus war wieder nur durch den Arzt möglich, nachdem er die Patienten untersucht hat. Also blieb meine Frau ohne Hilfe liegen, bis wir endlich Anfang April nach Prag ins „Sammellager Hagibor” kamen.
Vierzehn Tage vor unserem Abtransport nach Prag wurden wir noch aus dem bis dahin bewohnten Raum herausgeworfen, da dieser für zu erwartende Slowaken hergerichtet werden sollte, und wieder in dem gleichen Stall wie zu Beginn untergebracht. So mußten wir noch die letzten Tage im März 1946 und besonders die sehr kalten Nächte im offenen Stall verbringen. Ein Ofen wurde uns wegen angeblicher Feuergefahr verweigert, auch dies eine weitere Schikane des Verwalters.
Am 6. April kamen wir in Prag an und wurden im Lager halbwegs menschlich aufgenommen. Die Behandlung und Verpflegung (hauptsächlich für Kleinkinder) waren etwas besser, die Arbeitskommandos meist gut und mit genügender Verpflegung, denn es fehlte in Prag an Arbeitskräften bzw. arbeitswilligen Tschechen.
Am 24. April wurden Familien mit Kindern und Arbeitsunfähige aus dem Lager Hagibor (insgesamt 200 Personen, der Gesamtbestand des Lagers betrug 1200—1400 Personen) in das Abschublager Modran geschafft, wo es wiederum mit Unterkunft und Verpflegung schlecht bestellt war. In einer kleinen Holzbaracke für etwa 100 Personen waren 350 Männer untergebracht!
Im Lager Modran wurden wir dann zur Aussiedlung abgefertigt. Wir erhielten RM 1000 in bar sowie einige sehr schäbige, z. T. sogar blutverschmierte Kleidungsstücke (soweit ich mich erinnere, für mich eine Turnerjoppe und zwei schadhafte Unterhosen, für meine Frau Fragmeute eines Dirndls und für den Jungen das beste Stück, eine Lederhose), dazu pro Person eine alte Wehrmachtsdecke. Da ich von meiner Habe, soweit ich sie nicht schon bei der Internierung hatte zurücklassen müssen, fast alles auf dem Marsch von Pribram nach Prag und im Strahover Stadion eingebüßt hatte, die verbliebenen Kleidungsstücke während der Arbeit in der Kojetitzer Zeit weitgehendst zerschlissen waren, besaßen wir auch nicht das für die Aussiedlung vorgeschriebene Mindestgepäck. Von tschechischer Seite wurde aber nichts unternommen, um einen Ersatz dafür und die zum Abschub vorgesehene Ausstattung (doppelte Garnitur) zu stellen. Es wurde jedoch besonderer Wert darauf gelegt, daß jeder erklärt, er verlasse die Tschechoslowakei „freiwillig”, was unter den gegebenen Verhältnissen natürlich allgemein bejaht wurde.
Am 1. Mai 1946 erfolgte unser Abtransport: 1200 Personen wurden in 40 Waggons verladen und als „Transport D" nach Bayern ausgefertigt. Als Verpflegung auf den Weg bekamen wir etwas Wassersuppe, 1/8 Brot und eine Schnitte Kuchen, unterwegs noch zweimal leere Suppen. Und dann überschritten wir am 2. Mai die tschechoslowakische Grenze bei Wiesau, wo wir vom Bayerischen Roten Kreuz in vorbildlicher Weise aufgenommen wurden.
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