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Kaiser Josef

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Kaiser Josef
II

Der spätere Kaiser Joseph II. erblickte am 13. März 1741 als erster Sohn und viertes Kind Maria Theresias und ihres Gemahls Franz Stephan von Lothringen, der als Franz I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (Römisch Deutscher Kaiser) war, in Wien das Licht der Welt.
Auf ihn geht das 1781 verfaßte Toleranzpatent für die Glaubensfreiheit

Wiedergefundenes denkmal
von Josef II
am Truppenübungsplatz
bei Totzau

Das gesäuberte Denkmal

zurück. Dieser kaiser hatte gerade für die Kronländer Böhmen und Mähren entscheidende Fortschritte durchgesetzt.. Er war in den Randgebieten die Symbolfigur der Deutschliberalen geworden und war der erste Monarch, der sich der Gleichheit aller Menschen verpflichtet fühlte. Bei der größten europäischen Hungerkatastrophe setzte er den Anbau von Kartoffeln durch. Bis dahin wurde nur Getreide angebaut. Das war ein Segen für die Gebirgsbewohner. In dieser Zeit führte er auch die Schulordnung ein und schaffte die Leibeigenschaft ab.

Josef II

 Er befreite per Toleranzpatent die Protestanten, Juden und Griechisch

Orthodoxen und förderte den Obstanbau. Das spiegelt sich noch heute in den reichlich am Erzgebirgsrand gedeihenden Obstsorten wieder. Dieser "kaiserliche Pfadfinder" war seiner Zeit im Denken etwa 100 Jahre voraus, doch der Adel konnte ihn nicht verstehen.
Nach den militärischen Erkundungsreisen wurden im böhmischen Erzgebirge ihm zu Ehren viele Denkmale erbaut. Im Wiener Reiss Journal von 1779 findet man Ostböhmen, Schlesien, Erzgebirge, Komotau, Postelberg, Kaaden, Preßnitz, Weipert bis Eger verzeichnet. Bestimmt hat Josef II auch das Duppauer Gebirge besucht. Das gefundene Ehrenmal könnte aus der Zeit um 1800 stammen. Es könnte sein, daß es nach dem 1. Weltkrieg durch die "Abrechnung " mit der Monarchie gestürzt wurde.

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