Fahrt nach Pilsen - Homepage der Sudetendeutschen in Bayreuth und Umgebung

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Fahrt nach Pilsen

Das Jahr 2015

Die Kathedrale

Fahrt
nach Pilsen

Sudetendeutsche Landsmannschaft
Oberfranken trifft Bernd Posselt in Pilsen

Rathaus

Pilsen, die Kulturhauptstadt Europas für 2015 im westlichen Böhmen war das Ziel der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth. Zwei weitere Busse starten gleichzeitig in Pegnitz und in Graslitz (Kraslice) und so kam es zu einem oberfränkischen Treffen mit Sudetendeutschen

Blick aus der
Vogelperspektive

und ihren Freunden aus Bayreuth, Bamberg, Creußen, Fichtelberg, Lichtenfels, Pegnitz, Warmensteinach, Weidenberg und zu einer Begegnung mit den heimatverbliebenen Deutschen aus dem Raum Graslitz. Die Initiative hatte Margaretha Michel in ihrer Eigenschaft als







Bezirksvorsitzende von Oberfranken gestartet.
Die Fahrt führte in eine sehr geschichtsträchtigen Region. Zuerst denkt man natürlich an Pilsner Urquell, an Skoda und man denkt an die Universität- und Bischofsstadt mit der gotischen Sankt Bartholomäus  

Ein kühles Blondes
in der Bierhauptstadt

Einsteigen bitte

Kathedrale im Herzen der Stadt. Gegründet vom böhmischen König Wenzel II um 1295, entwickelte sich Pilsen schnell zu einem Handels- und später zu einem Industriezentrum.
Um 1420 war Pilsen ein Mittelpunkt der Hussiten. Während der Hussitenkriege bekannte sich die Stadt jedoch zum

Katholizismus. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Pilsen im 19. Jahrhundert. Ausschlaggebend waren im Jahr 1842 Pilsner Urquell und 1869 die Gründung der Skoda-Werke. Pilsen ist mit rund 168 000 Einwohnern die

Pilsner Urquell

viertgrößte Stadt in der Tschechischen Republik. Der Anteil der deutschen Bevölkerung war immer gering. So lebten 1930 etwa 8 000 Deutsche und 153 000 Tschechen in der Stadt
Und nun gehts nach Hause. Was vor ein paar Jahren noch undenkbar war ist heute Realität. Ein gemeinsamer

feierlicher Gottesdienst in tschechischer und deutscher Sprache in der Kathedrale von Pilsen mit einer Begrüßung von Bernd Posselt, dem Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe war der erste Höhepunkt.
Bernd Posselt bezeichnete die beiden Gottesdienste als die eigentlich großen Höhepunkte in dieser tschechischen – bayerischen Begegnung in Pilsen. Einmal am Vortag mit Bischof František Radkovský und dem Regensburger Bischof Voderholzer,
dessen sudetendeutsche Familie aus dieser Diözese stammt. Und heute der großartige tschechisch – sudetendeutsche – bayerische Gottesdienst. „Ich möchte mich  dafür bedanken, wie Pilsen  diese Brückenfunktion ausübt. Wir wachsen wieder zusammen“. Er erwähnte weiter, dass einer der größten  Heiligen  des 20. Jahrhunderts, ein Paneuropäer, nämlich Papst Johannes Paul II genau wusste was er tat, als er Pilsen 1993 zur Diözese und eines der schönsten Gotteshäuser  in Böhmen zur Kathedrale erhob. „Von hier gehen positive Signale aus. Und dies ist 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, 70 Jahre nach Beginn der Vertreibung und 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ein ermutigendes Zeichen für ganz Europa“.

Das Rathaus

Es war wohl die beste Entscheidung des Europäischen Parlaments, die Stadt Pilsen,  gerade in diesem geschichtsträchtigen Jahr zur Kulturhauptstadt Europa zu erklären.
Den Gottesdienst zelebrierte Pater Emil Soukup, Pfarrer in der

Wir kommen

Kathedrale St. Bartholomäus begleitet von der mächtigen Orgel und der Schola. Er übersetzte auch die wesentlichsten Teile des Gottesdienstes in die deutsche Sprache.
Einen weiteren Höhepunkt erlebten die Teilnehmer nach dem Gottesdienst am beeindruckenden Marktplatz mit Gebäudefassaden im Stil der Renaissance und des Barocks. Dieses Ambiente bildete die Kulisse und den Rahmen für das Kunst-, Kultur- und Begegnungsfest der Bayerischen Kulturtage. Neben vielen Gruppen war auch der Drache aus Furth im Wald  extra angereist und zeigte seine Feuerskünste. An mittelalterlichen Ständen konnte man bayerische Produkte kaufen und am einzigen Bratwurststand war eine lange Schlange.
Seitlich neben dem Chor der Kathedrale spielte das Orchester des Landkreises Bayreuth. Vor der Bühne war ein künstliches Tulpenfeld mit 8 000 Tulpen aufgebaut welche gleichzeitig das Logo der Kulturhauptstadt Europas 2015 abbildeten.
Außerdem wurde der Info-Point der Landesgartenschau Bayreuth 2016 besucht.

Manfred Kees
28.04.2015


 
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