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Ausstellung Erzwungene Wege

Das Jahr 2015 > 70 Jahre danach



Erzwungene
Wege

Ausstellung im Alten Schloß
von Bayreuth
vom 23.2.- 30.3.2015

„70 Jahre danach. Vertrieben-Angekommen-Aufgenommen“

Ein Projekt der Orts- und Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth/Oberfranken .

 
Die Orts- und Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth erinnern heuer mit einer Ausstellung, einer Veranstaltungsreihe und einer großen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 29. März 2015, an das Kriegsende 1945, an Flucht und Vertreibung und die Aufnahme in der Stadt und dem heutigen Landkreis Bayreuth.

Gezeigt werden die Ausstellung „Erzwungene Wege“, Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts des Zentrums gegen Vertreibungen, der Film „Vom Isergebirge ins Fichtelgebirge“ von den Filmemachern Horst-Peter Wagner, Goldkronach, und Renate Stiefel, Bindlach. Außerdem stellt das Projekt in vier Vorträgen das Sudetenland, Schlesien, Pommern sowie Ost- und Westpreußen vor. Ergänzend gibt es ein Zeitzeugenprojekt mit Ulrich Sachweh, München und einen Vortrag über „Aufgenommen“ in Bayreuth.

Mit dem Gesamtprojekt soll auch gezeigt werden, dass die Aufnahme und Integration von mehr als 13 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen eine Erfolgsgeschichte war. Gemeinsam mit der einheimischen selbst schwer betroffenen Bevölkerung wurde Hand angelegt und ein Wirtschaftswunder geschaffen.

70 Jahre danach gilt der Dank allen Einheimischen in der Stadt und dem Landkreis Bayreuth, die mit Engagement und Tatkraft den Neuankömmlingen zur Seite standen und sie bei ihrem beschwerlichen Neuanfang unterstützten. Gemeinsam sollten wir nochmals zurückblicken auf die schweren Zeiten nach dem Kriegsende, zurückblicken auf die enormen Leistungen bei der Aufnahme der Flüchtlinge und Vertriebenen und mit Dankbarkeit und Freude auf die danach entstandene Erfolgsgeschichte aufmerksam machen. Wir tun dies ohne Überheblichkeit aber im Bewusstsein, gemeinsam am Entstehen des Wohlstandes auch unserer Region mitgewirkt zu haben.

Das Ziel ist und bleibt ein friedvolles freiheitliches Europa, offen für weitere Zuwanderung aber ohne Flucht und Vertreibung. Die Veranstaltungsreihe nimmt deshalb auch das Motto des Sudetendeutschen Tages 2015 „Menschenrechte ohne Grenzen“ auf.

Inzwischen ist das ehrgeizige Projekt sehr gut angelaufen. Den Startschuss gab ein umfangreiches Interview im Nordbayerischen  Kurier gefolgt von der Ausstellungseröffnung mit dem ersten Vortrag über die Geschichte des  Sudetenlandes von Udo Krumpholz und einer bebilderten Wanderung durch  Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien, zusammengestellt von Helmut Mürling.

Mehr als 100 Teilnehmer nahmen an der Eröffnung teil und knapp 300 Besucher haben sich in der ersten Woche die Ausstellung angesehen. Also bisher ein voller Erfolg und ein Beweis für die Aktualität der Aufarbeitung des Themas „Flucht und Vertreibung“. Die Organisatoren sind nun selbst gespannt wie sich das Projekt bis zur großen Gedenkveranstaltung Ende März weiter entwickelt.
Details zu den Terminen, zum Veranstaltungsinhalt und zu den Veranstaltungsorten sind unter www.sudeten-bayreuth.de abrufbar.

Manfred Kees

01.03.2015

 
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