Päpstliche Ehrentitel für Pfarrer Leo Seewald
Papst Franziskus hat zwei verdienten Geistlichen aus dem Erzbistum Bamberg die Auszeichnung „Kaplan seiner Heiligkeit“ verliehen. Der langjährige Gefängnispfarrer von Bayreuth, Leo Seewald, darf künftig den Ehrentitel Monsignore tragen.
Dies teilte das Heinrichsblatt des Erzbistums Bamberg in seiner Ausgabe Nr. 30 vom 26. Juli 2015, Seite 13 mit.
Pfarrer Leo Seewald wurde am 9. Mai 1931 in Greifendorf, Pfarrei Zwittau / Nordmähren geboren, 1961 empfing er die Priesterweihe. Seine Stationen als Seelsorger waren Ebermannstadt, Rothenkirchen, Wallenfels, Erlangen und Burgbernheim. Er war Militärstandortpfarrer für Oberdachstetten und von 1970 bis 1982 hauptamtlich für die Militärseelsorge in Bayreuth zuständig. Von 1982 bis zu seinem Ruhestand 2002 war er Anstaltsgeistlicher in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth. Außerdem engagierte sich Pfarrer Seewald für das Sudetendeutsche Priesterwerk, die Kolpingsfamlie, die Ackermanngemeinde sowie in der Sudetendeutschen Landsmannschaft und dem Deutschen Orden. Bereits 1995 wurde ihm der Ehrentitel Erzbischöflicher Geistlicher Rat verliehen. Erst am 31. August 2002, also mit 71 Jahren, ging Leo Seewald in den offiziellen Ruhestand. Trotz seines hohen Alters ist er immer noch in der Seelsorge aktiv und genießt bei den Gläubigen großes Vertrauen. Monsignore Leo Seewald macht wenig Aufhebens aus seinen Aktivitäten. Zahlreich sind seine Gottesdienste mit Predigen auch für die Sudetendeutschen Landsmannschaft, bei den Sudetendeutschen Tagen und bei den Vertriebenenwallfahrten in Vierzehnheiligen. Er ist auch ein gern gesehener Besucher bei den Vortragsreihen der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth.
Manfred Kees
13.08.2015