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Manfred Kees
bei der Begrüßung
Festveranstaltung
70 Jahre danach
Große Festveranstaltung
Mit einem großen Festnachmittag schloss die Sudetendeutsche Landsmannschaft ihr Projekt „70 Jahre danach. Vertrieben-
Grußwort der Kreisvorsitzenden
Margaretha Michel
Der saal füllt sich allmählich
und stellv. Fraktionsvorsitzende CSU, Dr. Stefan Specht, Stadt-
Pöllmann und Monika Stock, stellv. Vorsitzende der DTG.
Auch tschechische Gäste trafen ein. Dr. Jan Hloušek aus Prag, früherer Konsul und Stellvertreter des tschechischen Generalkonsuls in München und weiter Olin Moravec, mit einer Delegation vom Kulturverband Komotau (Chomutov).
Anwesend waren auch Helmut Hempel, BdV-
Die Delegation des
Kulturverbandes Chomutov/ Komotau
von den Deutschen aus Russland, Irmgard Schulz, Schlesische Landsmannschaft, Adalbert Schiller, Kreisobmann der Kreisgruppe Hof aus Naila und Rudi Kiesewetter, Ortsobmann in Fichtelberg.
Sie alle zeigten sich zusammen mit den weiteren zahlreichen Besuchern begeistert über das dargebotene Programm der Trachtenkapelle Pegnitz
mit ihrem Vorsitzenden Josef Prell, dem Sängerkranz Aichig mit seinem Vorsitzenden Franz Opel und unter der Leitung von Tamara Bosch und Sonja Strobel sowie dem Heimat-
Trachtenkapelle Pegnitz
Begrüßung von Dietmar Heller
Schilling mit Egerländer Mundart beide aus Bayreuth und Rudi Kiesewetter in der Mundart des Isergebirges ergänzten das Programm.
Sowohl die Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-
Eingliederungsproblemen. Trotz Anfangsschwierigkeiten und Auseinander-
Liederkranz Aichig
Arbeitsplätze geschaffen, Wohnraum errichtet und das öffentliche Leben wurde mitgestaltet. Viele Lehrer, Ärzte, Beamte und Angestellte, Priester, Pflegepersonal, Stadt-
Margaretha Michel hatte in ihrer Begrüßung an das katastrophale Kriegsende mit Flucht und Vertreibung, an das jahrelange Leiden der Betroffen aber auch an die gelungene Eingliederung erinnert. Im Mai 1945 schreibt die Times in New York „Der schrecklichste Krieg der Geschichte geht in den fürchterlichsten Frieden über“. Und 70 Jahre danach? Die Erlebnisgeneration stirbt langsam aus. Ihre Nachkommen beginnen ihre Wurzeln zu suchen. Die Medien beschäftigen sich mit den Geschehnissen. Erneute Flüchtlingsströme und die Asylantenproblematik schockieren uns. Deshalb schloss Margaretha Michel ihre Begrüßung mit der Forderung nach „Menschenrechte ohne Grenzen“ dem Motto des Sudetendeutschen Tages 2015 in Augsburg.
Mit dieser Abschlussveranstaltung des Projektes „70 Jahre danach. Vertrieben-
Wir sind von der Stadt Bayreuth und dem Landkreis Bayreuth 1945/1946 aufgenommen worden. Wir konnten uns entwickeln. Wir haben mitgeholfen und aufgebaut. In unseren Köpfen befand sich brauchbares Wissen.
Deshalb großen Dank an die betroffenen Einwohner der Region, Dank an die „guten Politiker“ die die Regeln zum Zusammenleben aufgestellt und weiterentwickelt haben
und auch künftig gestalten werden. So muss es sein.
Und Dank an die zuständigen Behörden. Auch wenn wir oft Kritik üben, ohne Einwohneramt, ohne Ausgleichsamt, ohne die Regierung von Oberfranken, ohne die Gemeindeverwaltung, ohne Stadtverwaltung ohne das Landratsamt hätte die Eingliederung nicht funktioniert. Und dies ist auch heute noch so!
Der Krieg und sein Ende 1945 waren für die Völker in Europa katastrophal.
Hoffentlich nie wieder! Die gleichzeitig einsetzende Flucht und Vertreibung von mehr als 13 Millionen Menschen war ebenfalls katastrophal. Heute, 70 Jahre danach sind wieder mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht.
Haben wir nichts dazu gelernt? 70 Jahre Frieden sollte uns nicht blind werden lassen. Schweigen hilft nicht weiter. Wir hier in Bayreuth sind deshalb mit dem Projekt „70 Jahre danach“ aktiv geworden. Wir wollen mit allen Völkern, insbesondere den europäischen Völkern in Frieden leben. Und dies trifft auch auf unsere unmittelbaren Nachbarn, die Tschechen zu. Gerade wir Sudetendeutsche, ihre Nachkommen mit sudetendeutschen Wurzeln und unsere einheimischen Freunde dürfen nicht sprachlos sein. Der Dialog läuft schon seit Jahren und mit gutem Erfolg. Menschenrechte ohne Grenzen und der von der Bundesversammlung beschlossene Richtungswechsel unterstützen diese Forderungen und zeigen die richtige Weichenstellung.
Das Projekt insgesamt mit der Ausstellung „Erzwungene Wege“ wurde sehr gut angenommen, der Nordbayerische Kurier hat eine gelungene Berichterstattung gebracht, fast 2 000 Besucher und Teilnehmer konnten gezählt werden, acht Einzelveranstaltung sind angeboten worden und zwei Gymnasialklassen haben die Ausstellung besucht.
Man spürte bei den Besuchern starke Betroffenheit, und man hörte viele Leidensgeschichten aus der Vertreibungszeit aber auch eine starke Zufriedenheit mit der Gesamtentwicklung.
Sehr interessant sind auch die vielschichtigen Eintragungen im Gästebuch.
Und, die Hauptakteure atmen auf, der Stress lässt nach.
Manfred Kees
31.03.2015
Heimat und Trachtenverein
Alt-
Das Foto
der Akteure
Mitglieder des
Sängerkreises Aichig
Oberbürgermeisterin
Brigitte Merk -
bei ihrem Grußwort
Landrat Hermann Hübner
Chorleiterin Tamara Bosch
Dr. Jan Hlusek
Christa Sieber,
Mundart Sudetenschlesien
Erna Sucker
Mundart Böhmerwald
Hildegard Schilling
Mundart Egerland
Liederkreis Aichig
Rudolf Kiesewetter
Mundart Isergebirge
Heimat und Trachtenverein
Alt-
Gutgefüllte Veranstaltung
Die Oberbürgermeisterin
in intensivem Gespräch
Auch Geistlicher Rat
Leo Seewald ist anwesend