Mit ca. 20 Personen hatte man gerechnet. Fast doppelt so viele waren in der Frankenfarm in Himmelkron erschienen.
Hauptpunkt war die Wahl zur Bundesversammlung, die von Lm Manfred Kees vorbildlich durchgeführt wurde. Aufs Genaueste prüfte er alle Angaben und Unterlagen.
Vertreter der Kreisgruppe Forchheim: Josef Zatocil aus
Neunkirchen am Brand links und
Franz Konrad aus Kersbach bei Forchheim
Auch Landesobmann Steffen Hörtler konnte die Landsleute begrüßen. Mit seinen Ausführungen sprach er vor allem dem Senior der Veranstaltung aus dem Herzen. Leopold Wala setzt sich mit seinen 96 Jahren immer noch für die Verständigung zwischen Sudetendeutschen und Tschechen ein. Er fährt mit dem Enkel immer noch regelmäßig in seinen Heimatort ins Kuhländchen. Aber auch an seinem Wohnort kümmert er sich um die Sudetendeutsche Sache und erzählt,
dass sein Ortsbürgermeister mehrere Gedenktafeln mit Texten zur Neuansiedlung nach 1945 anbringen lässt. An seinem Wohnort wurde schon bald nach 1945 noch vor gesetzlichen Regelungen vom Baron von Guttenberg Siedlungsland an Vertriebene und Flüchtlinge vergeben.
Lm Adolf Markus aus Hof wurde von den Landsleuten Hans Mandlik, Otto Ullrich, Jürgen Nemkowitz, und Ernst Heil begleitet. Markus wies auf einen Leserbrief vom nichtanwesenden Kreisobmann Schiller hin.
Frau Helga Kudlich, Margaretha Michel,
Leopold Wala 96 Jahre alt aus Mannsflur
Helmut Hempel, stv. Kreisobmann Bayreuth
und Adolf Markus Stv. Bezirksobmann
Der Leserbrief ist in verschiedenen Zeitungen erschienen. In dem Leserbrief steht die Aussage, dass der gesamte Kreis Hof gegen die Satzungsänderung sei. Markus und seine vier Begleiter bezeugten, dass dies eine Falschaussage sei und Lm Schiller wohl einige Unterstützer habe. Aber eine ganzen Reihe von Landsleuten im Raum Hof stimme
der Satzungsänderung zu, da die neue Satzung auf keine der sudetendeutschen Ziele verzichte. Nur Wortwahl und Formulierung seien etwas anders. Man könne kaum einen jüngeren Sudetendeutschen oder anderen Mitbürgern die Formulierung „Wiedergewinnung der Heimat“ vermitteln. Außerdem könne auch heute jeder, der es wolle, sich in der alten
Während der Diskussion
Im Hintergrund Bezirksvorsitzende M.Michel
Heimat niederlassen. Gerade in der Grenzregion sei dies schon der Fall, da man im benachbarten Egerland wohnen und von dort aus leicht einer Arbeit in Deutschland nachgehen könne.
Während der Auszählung zeigte Hans-Peter Wagner seine neueste Video-Produktion, eine Aufnahme der letzten Tagung in Oberplan. Gezeigt wurden anfangs Bilder über den Böhmerwald. Im Anschluss folgte eine Dokumentation über den Verlauf der Tagung, so Vorträge, Besuche in Krummau und Göckelberg und zuletzt auch eine Diskussion über die Satzungsänderung. Hier kann man erkennen, dass für nicht Sudetendeutsche der Streit kaum verständlich ist. Klar wird aber auch ausgedrückt, die SL dürfe nicht das Eigentumsrecht eines einzelnen Mitglieds vertreten. Sie übernähme sonst Aufgaben eines Rechtsanwalts und würde die Gemeinnützigkeit verlieren.