Erfolgreiche Regionalkonferenz des Bundes der Vertriebenen (BdV)
So locker wie die Kleidung war auch die Stimmung bei der Regionalkonferenz des Bundes der Vertriebenen (BdV) in Bayreuth. Trotz brütender Hitze haben die Teilnehmer die vorgegebenen Themenkreise qualitätsorientiert und zügig behandelt und abgearbeitet. Vertreten waren die Banater Schwaben mit Margarete Michel, die Schlesier mit Hartmut Zurek, die Deutschen aus Russland mit Dr. Emma Derr sowie die Sudetendeutschen allen voran die Kreisvorsitzende Margaretha Michel. Der BdV – Kreisverband Bayreuth, so der Kreisvorsitzende Helmut Hempel, ist noch voll funktionsfähig und arbeitet übergreifend für alle Landsmannschaften.
Angesprochen wurden die positiven Entwicklungstendenzen in Polen, in der Tschechischen Republik und in Rumänien. Wenn es auch inzwischen 70 Jahre nach den völker-rechtswidrigen Vertreibungen noch nicht geglückt ist, diese Kapitel Europäischer Geschichte zufriedenstellend für beide Seiten aufzuarbeiten, zeigen aber die veränderten Auffassungen der Bevölkerung in den genannten Staaten einen Gesinnungswandel auf. Vor allem die junge Generation ist teilweise entsetzt über die „schwarzen Flecken“ auch in ihrer Vergangenheit.
Positiv bewerten die Teilnehmer auch die Entwicklung mit dem neuen BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius, MdB. Der BdV hat sich für 2015 das Leitwort „Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute“ gewählt. Ein weiterer Meilenstein war der
Der neue Briefkopf
des BdV
erste bundesdeutsche Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung im Juni 2015. Außerdem hat der Bundestag einen neuen Stiftungsrat für die "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" gewählt. Dadurch und durch die neue Führungsmannschaft um Dr. Bernd Fabritius macht der BdV mit einer überparteilichen und deutlich verjüngten Mannschaft eine zukunftsorientierte Verbandsarbeit.
Weitere Themen waren die Straßendemonstrationen in Polen, die Änderung der Satzung der Sudetendeutschen, die Vertriebenenwallfahrt am 06. September 2015 nach Vierzehnheiligen, der Tag der Heimat und Vertriebenengedenktag am 27. September 2015 in Neubau und die beabsichtigte Dauerausstellung in Bayreuth mit dem Arbeitsthema „Heimatvertriebene und ihre Aufnahme in Bayreuth“.
Abschließend erfolgte eine Terminabstimmung für das Herbstprogramm.