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Ehrung für Udo Krumpholz

Das Jahr 2015

Großes Ehrenzeichen 
für Udo Krumpholz

Großes Ehrenzeichen für Udo Krumpholz

Für langjährige und hervorragende Dienste für Heimat und Volksgruppe hat Udo Krumpholz das Große Ehrenzeichen der Sudetendeutschen Landsmannschaft von Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, verliehen bekommen. Er erhielt es bei der Kreishauptversammlung durch die Kreisvorsitzende Margaretha Michel, Mitglied der Bundesversammlung, ausgehändigt.

Udo Krumpholz wurde 1928 als Sohn eines Lehrerehepaares in Sternberg/Nordmähren geboren. Der Vater Otto übte das Amt eines Schulrektors aus. Die Mutter Hermine, war Lehrerin an der Volksschule. Sein älterer Bruder Gernot besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Müglitz und ist an der Ostfront gefallen. Vater Otto wurde nach Kriegsende von den Tschechen zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Er ist 1946 im Gefängnis Mührau an Entkräftung verstorben.
Udo Krumpholz konnte das Gymnasium in Sternberg nicht abschließen, weil er ab 1944 zur Wehrmacht nach Mährisch-Ostrau eingezogen wurde. Es folgte der Einsatz bei der Fliegerabwehr bei Wien. Udo Krumpholz wurde schwer verwundet. Es folgte ein Einsatz an der Ostfront. Erst am 15. Mai 1945 wurde er gefangen genommen. Aus dem russischen Gefangenenlager entkam er beim dritten Ausbruch.
Über Furth im Wald kommt Udo Krumpholz nach Bayern. Im Festspielhaus Bayreuth trifft er Mutter und Onkel. Ab Herbst 1947 besucht Krumpholz wieder die Schule, das Graf-Münster Gymnasium in Bayreuth. Im Juni 1948 macht er Abitur. Ein Klassenkamerad ist der spätere Bauunternehmer Gerhard Markgraf. 1950 folgt die Heirat mit einer Oberpfälzerin. 1953 wird Sohn Uwe geboren.
Nach dem Studium der Verwaltungs- und Betriebswirtschaft mit Fachhochschuldiplom beginnt Udo Krumpholz eine Tätigkeit am Versorgungsamt Bayreuth, dann am Landesversorgungsamt in München und landet schließlich in Bad Tölz. Am 1.April 1968 ging es zurück nach Bayreuth, wo er Chef der Krankenhausverwaltung „Hohe Warte“ wird. Dort wirkt er erfolgreich bis zur Pensionierung.
Er war lange Zeit Ortsbetreuer seines Heimatortes Langendorf. Seit etwa 10 Jahren arbeitet er intensiv in der Vorstandschaft der Ortsgruppe Bayreuth mit. Seine ausführlichen Geschichtskenntnisse, auch als Zeitzeuge sind eine wertvolle Hilfe, ebenso sein Organisationstalent.

Manfred Kees
12.08.2015



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