Anfang April feierte Gerda Mühlbacher, geborene Uwira ihren 70. Geburtstag. Sie ist zwar nach dem Kriegsende, aber noch im Sudetenland und vor ihrer Vertreibung in Sangerberg bei Marienbad geboren. Die Wurzeln ihrer Eltern waren mütterlicherseits in Brünn und von Vaters Seite in Troppau. Die Geburt in Sangerberg war bereits eine Vorsichtsmaßnahme des Vaters auf die erkennbare Vertreibungskatastrophe. Man wollte bei Kriegsende und der Vertreibung den Zugang zu Deutschland geographisch verbessern. Gerda Mühlbacher hatte sechs Geschwister, eine Schwester und fünf Brüder. Die Familie kam im Zuge der Zwangsvertreibung über Neudrossenfeld nach Kulmbach. Dort besuchte Gerda Mühlbacher die Volksschule und Gymnasium und erlernte den Beruf einer Arzthelferin. Vom Krankenhaus Kulmbach wechselte sie als Arztsekretärin in das Krankenhaus Bayreuth und bliebt dort bis zum Ende ihres Berufslebens.
Aus ihrer 1967 geschlossenen Ehe mit Hermann Mühlbacher gibt es eine Tochter und einen Sohn.
Heute lebt Gerda Mühlbacher in Heinersreuth im Landkreis Bayreuth. Noch immer ist sie aktiv tätig im Posaunenchor Heinersreuth (Tuba), fährt Ski und unternimmt mit ihrem Ehemann auch noch Wildwasserfahrten und größere Bergwanderungen.
Gerda Mühlbacher gehört in der Sudetendeutschen Landsmannschaft der sogenannten Überzeugungsgeneration an. Seit 1958 war sie in der Sudetendeutschen Jugend und dann später in der Sudetendeutschen Landsmannschaft aktiv im Einsatz. Bereits seit März 2005 gehört sie dem Vorstand der Orts- und Kreisgruppe Bayreuth an und führt als Vermögensverwalterin die Finanzgeschäfte der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth. Für den unermüdlichen Einsatz erhielt Gerda Mühlbacher 2014 das Große Ehrenzeichen der Sudetendeutschen Landsmannschaft verliehen.
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth wünscht ihr weiterhin stabile Gesundheit, gesunde Neugier und viel Lebensfreude.