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Versammlung OG Pegnitz -

Das Jahr 2015
Christiane Müller  und Doris Theisinger erhielten das Ehrenzeichen der Landsmannschaft.

Ein Verein kann nur leben mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Josef  Theisiniger war zuerst Kassenprüfer  und danach übernahm er das Amt des Vermögensverwalters. Josef Theisinger war zwar bereits in Bayern geboren, stand aber zur Heimat der Eltern, die aus der Nähe von Karlsbad stammten. Nach seinem Tode hat Doris Theisinger diese Aufgebe von ihrem Ehemann übernommen.

Für diese Tätigkeit, die sie sehr gewissenhaft ausführt, wurde sie nun mit dem Ehrenzeichen Landsmannschaft ausgezeichnet.

Frau  Christiane Müller stammt aus Bergstadt bei Römerstadt. Ihre Mutter und deren Eltern wurden 1946 nicht ausgesiedelt, da sie wichtige Arbeiten in der Seidenwirkerei ausübten und in der Sozialdemokratischen Partei waren. Einige Jahre später bekamen sie eine Zuzugsgenehmigung von den väterlichen Großeltern und kamen nach Pressath. Nicht ganz einfach waren Eingliederung und der Wechsel in die deutsche Schule für Frau Müller.

Seit mehr als 10 Jahren ist Frau Müller in der Ortsgruppe der Sudetendeutschen in Pegnitz engagiert. Sie ist „Mädchen“ für alles, hilft bei organisieren, macht Besorgungen, ruft Landsleute an und fährt auch, wenn es nötig ist.  





Angekommen, aufgenommen  unter musikalischer Begleitung von Wladimir Geigert   führte Margaretha Michel,  Vorsitzende der Sudetendeutschen durch die Thematik.
Die Anwesenden erzählten viel. So war Hedi Gebhardt schon als Luftwaffenhelferin in Pegnitz. Als dann das Kriegsende kam, fuhr sie mit ihrem Mann und weiteren Angehörigen Richtung Bayern und Ziel war Pegnitz.
Sieglinde Overbeck berichtete über den Aussiedlungstransport. Die Mutter war mit ihr und der blinden Großmutter allein und die Leute drängten sich zum Einsteigen. Sie reichte ihre Tochter hoch, in den Viehwaggons mussten ja dreißig Personen mit Gepäck passen. Allerdings war dieses Hochreichen für sie ein Schock fürs Leben. Sie fürchtete ihre Mutter zu verlieren-
Die Mutter von Inge Press kam mit ihren Kindern und einem Gespann bestehend aus einem Pferd und einem Ochsen bis in die Fränkische Schweiz.
Am Anfang wenn die Zwangseinweisung in die Häuser kam, waren viel Pegnitzer nicht begeistert. Man hat sich aber bald zusammengerauft und Freundschaften wurden geschlossen. Zwischen den  Beiträgen wurden immer wieder Volkslieder gesungen begleitet von Waldemar Geigert
Geigert berichtete auch von seiner Familie- Zu Beginn des deutsch-russischen Krieges  wurden alle deutschen Männer in Arbeitslager geholt. Frauen und Kinder wurden etwas später mit 20 kg Gepäck nach Osten verschickt. Seine Familie kam in den Süden des heutigen Kasachstan. Man wollte dort noch die Frauen von den Kindern trennen. Aber eine hohe islamische Persönlichkeit setzte sich für die Deutschen ein.
Wie kam es aber zu Hein Bronn? Kurt Hein war mit seinen Eltern in Bronn gestrandet. Er musste für seine Mutter, die einen kleinen Handel betrieb etwas telefonisch bestellen und meldet sich mit Hein Bronn. Es hat einige Zeit gedauert, bis der Gesprächspartner mit bekam, dass er von Kurt Hein aus Bronn angerufen wurde.


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