Zu einem spannenden kurzweiligen und sehr informativen Vortrag anlässlich des 300. Todestages von Gottfried Wilhelm Leibniz hatten die Deutsch-Tschechischen Gesellschaft, die Katholische Erwachsenenbildung und die Sudetendeutsche Landsmannschaft in den Historischen Rathaussaal im Kunsthistorisches Museum Bayreuth eingeladen.
Der Referent des Abends Dr. Frank Piontek vermochte es seine Zuhörer mit einem tiefen Streifzug durch Wissenschaft, Geschichte und Religion des Universalgelehrten G. W. Leibniz zu fesseln. So erfuhren die Zuhörer, dass G. W. Leibniz in Leipzig 1646 geboren und im Alter von 70 Jahren 1716 in Hannover verstarb. Wie Richard Wagner nach ihm, besuchte Leibniz die Nikolaischule in Leipzig. Weil man ihn in Leipzig zu jung für die Promotion hielt, ging er nach Nürnberg, um dort an der Universität Altdorf seinen „fränkischen Dr.“ zu machen. Seine Reisen und seine „Beratungsangebote“ brachten ihn an Wirkungsstätten wie Berlin, Leipzig, London Moskau, Paris, Wien und Hannover.
Leibniz zählt zu den größten Geistern Europas; er war einer der letzten Universalgelehrten.
Seine Impulse, wirken zum Teil bis heute nach.
Bekannt sind u.a seine Rechenmaschine mit Staffelwalze für die vier Grundrechenarten und während das von ihm weiterentwickelte duale Zahlensystem, als Grundstein zur rechnergestützten Informationstechnologie des 20. Jahrhunderts.
Trotzdem. Ganz erfassen kann man Gottfried Wilhelm Leibniz, sein Leben und seine Wirkung, jedenfalls in einem Referat aber nicht, betonte der Referent.
Leibniz sagte über sich selbst: „Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“
Manfred Kees
15.11.2016
V.l.n.r. Monika Stock, Frank Piontek, Manfred Kees