Unter dem Motto "Identität schützen - Menschenrechte achten" fand der Tag der Heimat am 24.09.2016 im Egerlandkulturhaus in Marktredwitz statt. Die Kreisgruppe Bayreuth des Bundes der Vertriebenen (BdV), hatte eine Busfahrt organisiert. Mehr als 40 Teilnehmer, Sudetendeutsche, Schlesier, Pommern und Einheimische aus dem Raum Bayreuth, Pegnitz, Weidenberg, Warmensteinach und Fichtelberg nahmen daran teil.
Wir haben, so Helmut Hempel der Kreisvorsitzende, die Teilnahme nicht bereut. Es war ein gelungener Festakt in der heimlichen Hauptstadt der Egerländer mit mehr als 200 Teilnehmern. Angesichts der aktuellen Flüchtlingsproblematik erinnerten die Festredner an die Flucht und Vertreibung von fast 15 Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele von ihnen fanden in Bayern eine neue Heimat. Ihr aktiver Aufbauwillen und die Bereitschaft der einheimischen Bevölkerung führten letztlich in gemeinsamer Anstrengung zu einer sozialen und angesehen Bundesrepublik Deutschland.
Beim Festakt sprachen BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Landrat Dr. Karl Döhler, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und der Vorsitzende des BdV-Kreisverbandes Günther Wohlrab.
Johannes Hintersberger, Staatssekretär für Arbeit und Soziales, Familie und Integration hielt die Festrede und bezeichnete die Arbeit des BdV als eine Brückenfunktion zu unseren östlichen Nachbarn. "Die deutschen Heimatvertriebenen waren und sind wichtige Brückenbauer, sie arbeiten für ein geeintes Europa und treten für eine von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie geprägte Gesellschaft ein. Das war und ist die Grundlage für eine gelungene Eingliederung."
Eine Auszeichnung erhielten u.a. Renate Stiefl, Bindlach und Horst-Peter Wagner, Goldkronach für ihr Film- und Zeitzeugenprojekt "Vom Iser- ins Fichtelgebirge", mit einem Einblick in die Geschichte der Glasproduktion der vertriebenen Isergebirgler in Warmensteinach.