Der Arbeitskreis Familiengeschichtsforschung im Evangelischen Bildungswerk hatte in Kooperation mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft zu einem Vortrag mit Dietmar Heller, Markt Rettenbach über das Genealogieprojekt der Sudetendeutschen Landsmannschaft eingeladen.
Ziel des Vortrages war das Thema Familienforschung zu analysieren und Hilfen bei der Suche nach Vorfahren, vor allem aus dem Sudetenland, aufzuzeigen.
Trotz des scheinbar trockenen Themas gelang es dem Referenten sehr spannend und humorvoll vorzutragen und die Instrumente und die Wege zur Familienforschung aufzuzeigen.
In Teplitz-Schönau geboren wurde Heller kurz nach seiner Geburt 1945 vertrieben und war bis 1947 in Bayreuth wohnhaft, wo er auch getauft wurde. Über die handschriftlichen Aufzeichnungen seines Vaters und Großvaters fand er Zugang zur Ahnen- und Familiengeschichtsforschung. Diese Thematik beschäftigt ihn und seine Frau seit Jahren intensiv, wobei Computer und Internet unerlässlich sind. Derzeit sind ca. 25.000 Personen der Familien aus etlichen Generationen erfasst. Die Vorfahren stammen sowohl aus dem Sudetenland als auch aus Süddeutschland, insbesondere aus Franken und Schwaben.
Wer bin ich? Was finde ich in der eigenen Familiengeschichte? Also eine Reise in die Vergangenheit.
Die Ahnen haben uns etwas zu sagen. Die Suche nach den Vorfahren, nach den Zusammenhängen in der eigenen Familie ist für jeden interessant und lehrreich.
Einen breiten Raum nahm die technische Anleitung ein, die den Einstieg in dieses spannende Hobby einfacher macht und Anfängerfehler vermeiden hilft.
Durch Computer und Nutzung des Internets ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für die Familienforschung. Dietmar Heller stellte zahlreiche Internetportale vor, erläuterte diese und verwies auf die Staatlichen Archive wie in Leitmeritz oder Prag und die Homepage der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit dem Stichwort Ahnenforschung unter www.sudeten.de. Er verteilte auch eine Liste mit Internet-Links, welche unter www.sudeten-bayreuth.de abgerufen werden kann.